Start: Paulinenaue Bahnhof
Länge: 17 Kilometer
Highlights: Jahnberge, Luchlandschaft
Die Jahnberge nördlich von Paulinenaue sind drei Dünenzüge, die aus der flachen Niederungsebene des Havelländischen Luchs herausragen. Sie sind eine Folge der letzten Eiszeit, als der Wind nach dem Abtauen der Eisdecke den Sand aufwirbelte und zu Hügeln formte. Die Jahnberge sind das kleinste Naturschutzgebiet im Osthavelland und beherbergen eine vielfältige Fauna und Flora, die an die trockenen und nährstoffarmen Bedingungen perfekt angepasst ist.
Start: Paulinenaue Bahnhof
Länge: 17 Kilometer
Highlights: Jahnberge, Luchlandschaft
Die Wanderung beginnt am Bahnhof Paulinenaue. Der Weg führt zuerst durch die Großen Jahnberge. Diese sind mit lichten Kiefern- und Eichenwäldern bewachsen.
Der Weg führt weiter in die Kleinen Jahnberge, die sich im Frühling und Sommer in buntblühende Blumenteppiche verwandeln. Sand-Federgras, das sich mit seinen silbrigen Grannen im Wind wiegt, die violett leuchtende Graue Skabiose und der weiße Steppen-Sesel sind nur einige der Arten, die hier wachsen. Eine besondere Pflanzenart, die auf den Trockenrasen der Jahnberge entdeckt werden kann, ist der Blutrote Storchschnabel. Die schönen rot-violetten Blüten leuchten von Mai bis September, die Stängel leuchten im Herbst rot. Das namensgebende Merkmal dieser Pflanze ist ihre schnabelförmige Frucht. Eventuell treffen Sie auf den Steinschmätzer. Der kleine Sperlingsvogel sitzt gern erhöht auf Steinen. Sein Ruf klingt wie ein pfeifendes „hiiit“, er imitiert allerdings auch andere Vögel.
Auch in den Jahnbergen werden trotz der Pflege von Ehrenamtlichen des NABU-Regionalverbandes Osthavelland die besonderen Pflanzen immer seltener. Daher wurden in den vergangenen Jahren Sand-Federgras, Natternkopf-Habichtskraut und Graue Skabiose nachgepflanzt. Zuvor wurde das Saatgut von den letzten noch vorhandenen Pflanzen gesammelt und im Botanischen Garten der Universität Potsdam zu Jungpflanzen herangezogen. Im Spätherbst werden sie zu den verbliebenen Pflanzen gepflanzt.
Zurück führt der Weg durch die feuchte, grabenreiche Luchlandschaft. Die Gräben wurden im 18. Jahrhundert angelegt, um die Wiesen zu entwässern und sie landwirtschaftlich nutzbar zu machen.
Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.
Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
E-Mail schreiben