Life Trockenrasen: Rückdrängung von Neophyten

Entnahme von Neophyten

Eingeschleppte Pflanzenarten haben sich auf vielen Trockenrasenflächen breit gemacht.

Neophyten wie Amerikanische Traubenkirsche (Prunus serotina), Robinie (Robinia pseudoacacia), Eschenahorn (Acer negundo), Roteiche (Quercus rubra), Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) und Flieder (Syringa vulgaris) können sich auf trockenen, sandigen Standorten gut entwickeln. Durch ihr schnelles Wachstum haben kleinere Pflanzen oft keine Chance mehr auf genug Licht und Platz. Neben dem Verlust von trockenen Offenlebensräumen verändern Neophyten teilweise auch die Standorteigenschaften beispielsweise durch die Anreicherung von Stickstoff im Boden.

Eine effektive Beseitigung von Gehölz-Neophyten ist oft schwierig. Arten wie Amerikanische Traubenkirsche oder Robinie treiben nach dem Abschneiden wieder aus und bilden dichte Gebüsche. Erfahrungsgemäß ist die Beseitigung nur durch eine Kombination von mehreren Maßnahmen über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren möglich. Bewährt haben sich Methoden wie das Ringeln der Stämme und eine Fällung nach zwei bis drei Jahren. Zudem ist in der Regel eine Rodung der Stubben und der Wurzelausläufer notwendig.

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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