Life Trockenrasen: Durch die Götzer Berge

Über die Götzer Berge

Vom Bahnhof Götz führt der Weg im Sommer an bunten Blühstreifen vorbei, zunächst an sommerbunten Blühstreifen vorbei, die einen farbenfrohen Kontrast zum grünen Kiefernforst
bilden. Die letzte Eiszeit lagerte hier nebeneinander saure und kalkhaltige Böden ab, was sich in einem Mosaik aus Heide und Trockenrasen widerspiegelt.

Auf einen Blick

Start: Götz Bahnhof
Länge: 9 Kilometer
Highlights: Götzer Wachtelberg, Aussichtsturm Götzer Berg

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Tourbeschreibung

Vom Bahnhof Götz führt der Weg im Sommer an bunten Blühstreifen vorbei, zunächst an sommerbunten Blühstreifen vorbei, die einen farbenfrohen Kontrast zum grünen Kiefernforst bilden. Die letzte Eiszeit lagerte hier nebeneinander saure und kalkhaltige Böden ab, was sich in einem Mosaik aus Heide und Trockenrasen widerspiegelt.

 

Besonders schön ist der Götzer Wachtelberg, denn im Frühsommer verwandelt der Wiesen-Salbei die Hänge in ein blaublühendes Paradies für Insekten und Vögel. Entstanden sind die steilen Hänge durch den Abbau von Sand unter anderem für den Bau von Eigenheimen in der Ortslage Götz.

 

Wer im Sand genauer hinsieht, findet vielleicht einen Donnerkeil. Donnerkeile sind sehr alte, versteinerte Skelettteile von ausgestorbenen Kopffüßlern. Sie lebten in den Kreidezeitmeeren, welche vor rund 100 Millionen Jahren die Landschaft bedeckten. Während der letzten Eiszeit wurden sie mit den Gletschern hierher transportiert und abgelagert. Bis zum 18. Jahrhundert glaubten die Menschen, dass Gott die Donnerkeile auf die Erde geschickt hat, um Nicht-Gläubige das Fürchten zu lehren.

 

Im Sommer sind die knorrigen Eichen und malerischen Altkiefern entlang des Wanderweges besonders sehenswert. Seit der Durchforstung im Winter 2022 kommt ihre Schönheit wieder richtig zur Geltung. Diese fast parkartig anmutende Landschaft ist der ideale Lebensraum für den Wiedehopf, der sich in Brandenburg immer weiter ausbreitet.

 

Angekommen am Fuße der Götzer Berge führt Sie ein sandiger Waldweg mit einer leichten Steigung auf den Gipfel. Hier steht ein 42 Meter hoher Aussichtsturm, der neben den seltenen Trockenrasenpflanzen ein Highlight der Wanderung ist. Sind Sie schwindelfrei? Dann steigen Sie die 144 Stufen bis zur Plattform hinauf und genießen den Panoramablick über das Havelland bis nach Berlin.

 

Die Höhenzüge der Götzer Berge waren inmitten der feuchten Havelniederung ein beliebter Siedlungsplatz. Bereits seit der jüngeren Steinzeit sind sie besiedelt, davon zeugen archäologische Funde wie Keramik und Armringe, aber auch Gräberfelder aus der Bronzezeit.

Tipps und Impressionen

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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