Tausende Pflanzen für den Milower Berg

Tausende Pflanzen für den Milower Berg

Das Haar-Pfriemengras ist eine typische Trockenraenart, aber in Brandenburg nur noch selten zu finden.
Über 5.000 Jungpflanzen kamen in die Erde.
Haar-Pfriemengras im Sommer (Foto: Tilo Geisel)

Nach der Entnahme der Robinien am Südhang des Milower Bergs im vergangenen Winter, ging es nun ans Pflanzen. Gemeinsam mit den Kolleg*innen des Botanischen Gartens Potsdam, der Naturparkverwaltung Westhavelland sowie Freiwilligen des NABU Westhavellands haben wir insgesamt 5.300 Jungpflanzen der Grauen Skabiose (1.300) und des Haar-Pfriemengrases (4.000) in die Erde gebracht. 


Der Milower Berg beherbergt das größte Vorkommen des seltenen Haar-Pfriemengrases im westlichen Brandenburg. Da sich die invasive Robinie hier jedoch immer weiter ausbreitet, sind auch diese Vorkommen gefährdet. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden auf einer ein Hektar großen Fläche Robinien samt ihren Wurzeln entfernt. 


Nachdem wir im Frühjahr schon Saatgut mit Kartäuser-Nelke, Sand-Fingerkraut und anderen Trockenrasenarten auf der entstandenen Rohbodenfläche ausgestreut hatten, war es nun Zeit zu pflanzen. Hierfür haben wir vergangenes Jahr viele tausend Samen des Haar-Pfriemengrases und der Grauen Skabiose gesammelt. Diese wurden im Botanischen Garten in Töpfen vorgezogen, gehegt und gepflegt. 


Nun hoffen wir auf viel Regen, damit die kleinen Pflanzen gut anwachsen können und im nächsten Sommer ihre filigranen Grannen im Wind wehen.
 

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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