Es "mäht" in den Glindower Alpen

Es "mäht" in den Glindower Alpen

Schafe Landschaftspflege Brandenburg
Schafe werden in den Glindower Alpen in Brandenburg zur Landschaftspflege eingesetzt.
Zaunbau zum Schutz der Schafe.
Ein mobiler Zaun soll die Schafe schützen.

Hin- und hergerissen zwischen Angst und Neugier schielen die Schafe aus dem Hänger, während Schäfer Olaf Kolecki vom Landschaftspflegeverein Potsdam den mobilen Zaun aufstellt. Sie sind in ihrer neuen Heimat angekommen. Die nächsten Wochen werden die 12 Skudden, eine alte Schafsrasse, in den Glindower Alpen bei Werder/Havel verbringen. In dieser Zeit werden sie die zugewachsenen und überwucherten ehemaligen Trockenrasenflächen hoffentlich ordentlich abgrasen.

Skudden sind eine der ältesten Hausschafrassen der Welt. Sie sind klein, robust und eignen sich damit hervorragend für die Landschaftspflege auf mageren Böden. Durch ihr geringes Gewicht zerstören sie den Boden nicht, sondern festigen ihn sogar. In den Trittsiegeln können neue Pflanzen leichter heranwachsen. Zudem sind sie wenig wählerisch, zumindest was das Nahrungsangebot auf trockenen Standorten betrifft; auf Heideflächen, Sandtrockenrasen, Brachland, Streuobstwiesen und anderem extensiv genutztem Grünland fühlen sich die Tiere wohl. Durch ihre Bisstechnik entfernen sie die Pflanze bis zum Grund und sorgen so für eine Reduzierung nicht gewollter Pflanzenarten.

LIFE Trockenrasen hat die Schäferei Kolecki typo3/vor allem bei der Anschaffung von wolfssicheren mobilen Zäunen unterstützt.

Ist die Fläche abgegrast, geht es für die Schafe wieder auf den Hänger, im Frühjahr werden sie ihre Arbeit in den Glindower Alpen wieder aufnehmen.

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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