Der Ruf der Alpen
Vor den Toren von Werder (Havel) direkt am Glindower See ragen die Alpen aus der sonst flachen Landschaft – genauer gesagt die Glindower Alpen. Auch wenn sie nicht so hoch sind wie die echten Alpen haben sie viel zu bieten. Daher luden wir Interessierte vergangene Woche anlässlich des europäischen Natura-2000-Tages zu einer Führung in das Gebiet ein. Im Fokus standen natürlich unsere Trockenrasenflächen. Auch wenn aufgrund des fehlenden Niederschlags in den letzten Wochen noch nicht viel blühte, konnte unser Botaniker Daniel Lauterbach vom Botanischen Garten der Uni Potsdam einige Arten vorstellen. Auch typische Tiere kreuzten den Weg der gut 20 Teilnehmer*innen. Ein Ameisenlöwe wurde gesichtet und ein Schwalbenschwanz flatterte vorbei.
Projektmitarbeiterin Anna Hachmöller erläutert, welche Probleme die Robinienausbreitung bedeutet und warum wir manche Bäume ringeln und manche fällen.
Im Anschluss stand noch ein Besuch bei den Ziegen, die gerade im Gebiet weiden, an. Schäferin Clara Guzzoni erklärte warum sich Ziegen sehr gut für die Beweidung in den Glindower Alpen eigenen, sie knabbern nämlich ausgesprochen gern an Gehölzen und verhindern so deren Ausbreitung. Bei ihren genügsamen Tieren handelt es sich vorwiegend um Pfauen- und Walliser Ziegen.
Nach zwei Stunden ging es mit vielen neu gewonnenen Erkenntnissen wieder zurück zum Ausgangspunkt.
P.S. Unsere nächste Führung findet übrigens am 12. Juni in den Jahnbergen im Havelland statt.