wissenschaftlicher Name: Salticus scenicus
Familie: Springspinnen
Größe: 4 - 7 Millimeter
Nahrung: Insekten (Fliegen, Käfer, Mücken)
Gefährdung: Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet / Rote Liste Brandenburg: nicht gefährdet
Die Mauer-Zebraspringspinne ist eine faszinierende Spinnenart, die für ihre auffällige Färbung und ihr agiles Springverhalten bekannt ist. Sie ist in weiten Teilen Europas verbreitet und man findet sie in ganz Deutschland. Die Spinnenart präferiert sonnige, warme Standorte und ist daher ein häufiger Bewohner auf Trockenrasenstandorten. Aber auch Häuser und Gärten bieten der Spinne gute Lebensgrundlagen.
wissenschaftlicher Name: Salticus scenicus
Familie: Springspinnen
Größe: 4 - 7 Millimeter
Nahrung: Insekten (Fliegen, Käfer, Mücken)
Gefährdung: Rote Liste Deutschland: nicht gefährdet / Rote Liste Brandenburg: nicht gefährdet
Zu beobachten: Trebelberg, Götzer Wachtelberg, Weißer Berg bei Bahnsdorf, Kalkmagerrasen Trebbin
Wie der Name schon verrät, ist die Mauer-Zebraspringspinne schwarz-weiß gestreift und trotz ihres eher gedrungenen Körpers und der acht kurzen Beine ein Meisterin im Springen. Wie alle Vertreter der Familie der Springspinnen baut die Mauer-Zebraspringspinne keine Fangnetze, sondern geht tagsüber aktiv auf Beutejagd. Dank ihres außergewöhnlichen Sehvermögens kann sie Insekten wie Fliegen, Käfer und andere kleine Beutetiere schnell entdecken. Insgesamt besitzt die Zebraspringspinne acht Augen, wobei die zwei großen vorderen Augen ihr ermöglichen, farbig und dreidimensional zu sehen. Die anderen sechs Augen helfen ihr dabei, auch das Geschehen hinter ihr im Blick zu behalten. Sobald sie ein potenzielles Opfer entdeckt hat, nähert sie sich vorsichtig und schlägt dann mit einem schnellen, präzisen Sprung zu. Die kleine Spinne kann beeindruckende zehn Zentimeter springen: Durch ihre außergewöhnliche Bein-Hydraulik strecken und beugen sich ihre Beine exakt so weit, dass sie ihre Beute nur selten verfehlt. Um sich für ihre Sprünge abzusichern, spinnt die Springspinne einen Sicherheitsfaden, an dem sie sich zur Not wieder hochziehen kann. War die Jagd erfolgreich, injiziert sie mit einem Giftbiss ein starkes Nervengift in das Beutetier und lähmt es damit.
Die Paarung der Mauer-Zebraspringspinne findet im Frühjahr / Sommer statt. Das Männchen führt eine beeindruckende Balz auf, bei der es rhythmische Bewegungen und Vibrationen ausführt, um das Weibchen anzulocken. Nach der Paarung fertigt das Weibchen einen Kokon an, in den es ihre Eier ablegt, und bewacht ihn streng. Nach einiger Zeit schlüpfen die jungen Spinnen aus den Eiern und beginnen ihre eigenständige Jagd auf Beute.
Die Mauer-Zebraspringspinne ist nicht gefährdet eingestuft. Jedoch haben die Intensivierung der Landwirtschaft und der Verlust von Lebensräumen einen zunehmenden negativen Einfluss auf die Spinne. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten und sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft unsere Trockenrasenflächen besiedeln kann.
Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.
Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
E-Mail schreiben