wissenschaftlicher Name: Upupa epops
Familie: Wiedehopfe
Größe: 28 Zentimeter
Nahrung: Insekten
Gefährdung: Rote Liste Deutschland: gefährdet / Rote Liste Brandenburg: stark gefährdet
Wer im zeitigen Frühjahr auf Trockenrasenflächen unterwegs ist, kann einmal innehalten und lauschen: Mit etwas Glück sind die ersten „hup hup hup“-Laute des Wiedehopfes zu hören, welcher Ende März aus seinem Überwinterungsgebiet im südlichen Afrika zurückkehrt.
wissenschaftlicher Name: Upupa epops
Familie: Wiedehopfe
Größe: 28 Zentimeter
Nahrung: Insekten
Gefährdung: Rote Liste Deutschland: gefährdet / Rote Liste Brandenburg: stark gefährdet
Zu beobachten: Spitzer Berg bei Krielow
Mit seinem sechs Zentimeter langen Schnabel, seinem orange-braunem Federkleid und seiner langen Federhaube gehört der Wiedehopf zu den auffälligsten heimischen Brutvögeln. Seinen imposanten Kopfschmuck stellt er während der Balz oft auf und sieht dann aus wie ein kleiner Punker.
Unverkennbar ist auch sein Gesang: ein dumpf klingendes dreisilbiges „hup-hup-hup“, welches die Männchen, meist auf einer Anhöhe sitzend, während der Balz rufen. Nach der Paarung legt das Weibchen fünf bis acht Eier. Die Nester befinden sich meist in alten Spechthöhlen, Astlöchern oder Mauerlöchern. In einigen unserer Projektgebiete haben wir Nisthilfen aufgehängt. Während das Weibchen brütet, ist das Männchen für die Nahrungsversorgung zuständig.
Auf dem Speiseplan stehen Käfer, Heuschrecken, Regenwürmer und Schnecken, die er mit seinem Schnabel vom Boden aufpickt oder im Boden nach ihnen stochert. Dafür braucht der Wiedehopf offene und strukturreiche Flächen mit einem großen Insektenvorkommen. Auf Trockenrasen fühlt sich der Wiedehopf sehr wohl. Da es solche Lebensräume allerdings nur noch selten gibt, steht der Wiedehopf auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Deutschlandweit gibt es nur noch ca. 800 Brutpaare. In Brandenburg zeigt sich aber ein Aufwärtstrend, die wärmeliebende Art scheint bei uns ein Gewinner des Klimawandels zu sein, vorausgesetzt, er findet geeignete Lebensräume und Nistmöglichkeiten.
Um sich vor Feinden wie Greifvögeln zu schützen, nimmt der Vogel, falls eine Flucht nicht mehr möglich ist, eine Tarnstellung mit gespreizten Flügeln und flachem Schwanz ein und bewegt sich nicht mehr. Dank seines Gefieders ist er dann nahezu unsichtbar. Droht Gefahr für das Nest sondern das Weibchen und die Jungen ein übelriechendes Sekret ab. Daher kommt auch das Sprichwort „Du stinkst wie ein Wiedehopf“.
Die kalten Jahreszeit verbringt der Wiedehopf lieber in Afrika, wo er südlich der Sahara überwintert.
Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.
Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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