Der Steppengrashüpfer präferiert vor allem trockene Lebensräume mit sandigen Arealen. Da er es gerne warm mag, besiedelt er vorwiegend Offenflächen mit spärlicher Vegetation, welche durch eine hohe Sonneneinstrahlung geprägt sind und in der Nacht nur wenig abkühlen. Steppen, Trockenrasen, Sanddünen und auch Lichtungen sind daher der ideale Lebensraum für den Steppengrashüpfer.
Kennzeichen
Wie bei vielen Insekten sind auch die Weibchen des Steppengrashüpfers mit einer Länge von 16 bis 22 Millimeter größer als die männlichen Exemplare, die nur eine Größe von 12 bis 15 Millimeter erreichen. Der Steppengrashüpfer besitzt eine graubraune Grundfarbe, Rumpf, Schenkelunterseite und Hinterleib sind grüngelb gefärbt. Der Steppengrashüpfer ist schwer von anderen Feldheuschreckenarten zu unterscheiden. Unverkennbar ist dagegen sein Gesang: Die schnellen Kratz-Laute sind bis zu 20 Meter weit zu hören.
Lebensweise
Zur Paarungszeit werden die Männchen zunehmend aktiver und begeben sich singend auf die Suche nach den Weibchen, die sich zwischen Gräsern versteckt halten. Nach einer erfolgreichen Paarung legen die Weibchen mit Hilfe ihres Legestachels Eierbündel von zwei bis zehn Eiern etwa 1,5 Zentimeter tief in den Boden ab. Hierbei bevorzugen sie sonnenexponierte und vegetationsfreie Sandstellen. Die Eier bleiben dank ihrer hohen Trockenresistenz geschützt. Die Nymphen durchlaufen insgesamt vier Larvenstadien. Die ausgewachsenen Steppengrashüpfer trifft man von Juli bis Oktober an.
Gefährdung
Dennoch sieht man diese Grashüpferart leider immer seltener, da es immer weniger geeignete Lebensräume gibt. Vom Schutz der Trockenrasen profitiert daher auch der Steppengrashüpfer.