Mulchen, Rechen, Aussäen
Inmitten einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Region sind die Jahnberge ein wahres Kleinod der Artenvielfalt. Hier konnten sich noch seltene Trockenrasen erhalten, welche das Gebiet im Sommer in buntblühende Blumenteppiche verwandeln. Diese bieten Lebensraum für Insekten, aber auch für Reptilien und Vögel.
Durch fortschreitende Nutzungsaufgabe sind einige Pflanzenarten mittlerweile jedoch so selten, dass sie es ohne Hilfe nicht mehr schaffen sich zu vermehren und auszubreiten. Daher haben wir in den letzten Wochen Arten wie das Steppen-Lieschgras, das Ohrlöffel-Leimkraut und die Kartäusernelke wieder ausgesät.
Da auf dieser Teilfläche der Boden mit Landreitgrasbeständen stark verfilzt war, wurde er vor der Aussaat von einem Landwirt vor Ort gemulcht. So gelangt mehr Licht auf den Boden und die seltenen Arten können besser keimen. Für einen besseren Bodenkontakt haben wir die kleinen Samen nach der Aussaat mit einer Walze angedrückt.
In den nächsten Jahren wird die Wiese regelmäßig gepflegt, um das Landreitgras zurückzudrängen und den Trockenrasenpflanzen bessere Startbedingungen zu verschaffen.