Bodenuntersuchungen im Havelland

Bodenuntersuchungen im Havelland

Bodenuntersuchungen, Eiszeit, Natura 2000
Die Landschaft der Steppenhügel im Havelland ist eiszeitlich geprägt.

Damit unsere Projektmaßnahmen auch auf fruchtbaren Boden bzw. in unserem Fall eher mageren Boden stoßen, haben wir im Mai in einem Teilgebiet des Projektgebiets „Steppenhügel im Havelland“ mehrere Bodenproben nehmen lassen.

Dazu wurde ein Bohrstock ungefähr einen Meter tief in den Boden geschlagen, einmal um 360 Grad gedreht und wieder mit viel Muskelkraft herausgezogen. In der Mitte des Bohrstocks verbleibt der sogenannte Bohrkern, aus dem die verschiedenen Bodenhorizonte erkennbar werden. Mit einem Tropfen Salzsäurelösung kann zusätzlich Kalk nachgewiesen werden. Dafür muss es nach dem Auftröpfeln ordentlich sprudeln und schäumen wie bei Brausepulver, wenn es auf Wasser trifft.

Die boden- und standortkundliche Einschätzung ist wichtig für die weitere Planung der Projektarbeit. Das Gebiet ist eiszeitlich geprägt und ein Endmoränenrest mit vorherrschenden fein- bis mittelkörnigen Schmelzwassersanden. Punktuell treten Geschiebemergel und Dünensand auf. Generell sind die Steppenhügel stark anthropogen überprägt, das heißt die Landschaft ist durch menschliche Nutzung verändert worden.

In einigen Bodenproben konnte Kalk nachgewiesen werden. Größtenteils ist der Boden jedoch kalkfrei, aber nicht versauert.

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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