Life Trockenrasen: Ameisenlöwe

AmeisenlöweMyrmeleon formicarius

Familie

Ameisenjungfern; Myrmeleontidae

Aussehen

  • Größe: bis zu 17 mm
  • Färbung: bräunlich
  • Körperbau: breiter, hochgewölbter, am Ende etwas zugespitzter Hinterleib; Kopf ist groß, platt und breit, besitzt zwei kräftige, sichelförmige, inwendige, bezahnte Kieferzangen; sechs Beine; Haare und Borsten sind nach vorne gerichtet

Nahrung

  • hauptsächlich Ameisen oder Schmetterlingsraupen, aber auch Asseln, Spinnen, Milben und Tausendfüßer

 Verbreitung

  • Mittel- und Südeuropa
  • warme, trockene, sandige, steinige Gebiet

Gefährdung

  • Rote Liste Deutschland: V (Vorwarnliste)
  • Rote Liste Brandenburg: derzeit nicht gefährdet

Wissenswertes

Der Ameisenlöwe ist die Larve der Ameisenjungfer, einem Netzflügler. Bekannt sind die Larven durch ihre besondere Beutefangmethode. Diese fängt sie mit einem selbstgebauten Trichter im Sand: Am Trichtergrund vergräbt sich der Ameisenlöwe und wartet, bis sich seine Beute an den Trichterrand verirrt. Die herunter rieselnden Sandkörner verraten, dass sich seine Beute nähert. Nun schmeißt er mit seinen kräftigen Mundwerkzeugen Sand nach oben, damit die Beute in den Trichter rutscht. Im Winter kann die Larve problemlos monatelang ohne Nahrung und Wasser auskommen. 

Das Projekt LIFE Trockenrasen

Die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg realisiert gemeinsam mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam und der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe von 2019 bis 2026 das Projekt "LIFE Trockenrasen". Mit dem Projekt werden wertvolle Trockenlebensräume im Land Brandenburg geschützt, erhalten und wiederhergestellt.

Ansprechpartnerin:
Janine Ruffer (Projektleitung)
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